CDU-Fraktion nimmt Stellung zum Thema Asbest in der Schlitzerland-Halle
Dank an den Vogelsbergkreis für die schnelle Reaktion
Aufgrund der aktuellen Diskussion möchte die CDU-Fraktion sachlich zu dem Thema Stellung nehmen.
Entgegen der Meldung im Schlitzer-Boten, dass die CDU-Fraktion sich an dem Abend nicht mehr positioniert hat, möchte sich die Fraktion nochmals sachlich zu dem Thema äußern.
Aufgrund der Abrissarbeiten der alten Gesamtschule wurde festgestellt, dass im Gebäude der ehemaligen Gesamtschule Asbest verbaut worden ist. Dies ist für ein Gebäude aus der damaligen Zeit keine Seltenheit. Aufgrund dieses Wissens wurde das Thema Schlitzerland-Halle und Asbest von Seiten der FDP in der Diskussion aufgenommen. In Gesprächen außerhalb der politischen Gremienarbeit wurde dies auch mit Herrn Laurinat, FDP-Fraktionsvorsitzender und ehrenamtlicher Kreisbeigeordneter beim Vogelsbergkreis, diskutiert. Als Laie zu dem Thema sollte man jedoch folgendes wissen. Asbest ist unter bestimmten Voraussetzungen krebserregend. Hierzu gibt die Verbraucherzentrale folgende Informationen weiter: Asbest wird gefährlich, wenn Fasern freigesetzt und eingeatmet werden, z.B. im Rahmen von Renovierungsarbeiten oder einer Sanierung. Asbest ist in bestehenden Gebäuden noch weit verbreitet. Die Mineralfaser ist als krebserregend eingestuft, daher gelten für den Umgang mit diesem Gefahrstoff gesetzliche Vorschriften. (Quelle: Verbraucherzentrale Deutschland). Bedeutet also wenn der Stoff verbaut ist, ist er erstmal ungefährlich.
Diese Tatsache wurde auch mit Herrn Laurinat besprochen, dass es erst bei einem möglichen Abriss oder massiven Umbaumaßnahmen in der Halle zu einem Problem werden könnte. Da in der Haushaltsrede der FDP die Aussage getroffen wurde, dass beim Betreten des Schwingbodens bereits Asbest freigesetzt wird, rief in der CDU-Fraktion Kopfschütteln hervor. Viele der Fraktionsmitglieder besuchten die Schule und haben in der Halle ihren Sportunterricht abgehalten. Auch sind viele Fraktionsmitglieder in Vereinen aktiv, welche die Halle für ihre Freizeitzwecke ebenfalls verwenden.
Dankenswerterweise konnte der Vogelsbergkreis diese bloße Behauptung von Herrn Laurinat umgehend widerlegen. Für die kurzfristige Prüfung musste die Halle allerdings kurzfristig geschlossen werden. Bedeutete somit konnte an diesen Tagen kein Schulsport stattfinden. Hätte sich der Verdacht erhärtet, hätte der Vogelsbergkreis als derzeitiger Inhaber der Halle diese umgehend schließen müssen.
Die CDU-Fraktion erhofft sich daher in Zukunft, dass besonders sensible Themen vorab sachlich und fundiert recherchiert werden, bevor die Bevölkerung verunsichert wird. Denn gutes kommunalpolitisches Gestalten entsteht nicht von „Ich habe da was gehört“-Floskeln.
CDU-Fraktion